Günter Bruno Fuchs

dt. Dichter, Schriftsteller und Illustrator; Werke: Erzählungen, Parabeln, Gedichte, Romane, u. a. "Nach der Haussuchung"; "Polizeistunde", "trinkermeditationen", "Pennergesang", "Der Bahnwärter Sandomir"; 1959 Mitgründer der Kreuzberger Galerie "Zinke", 1963 Mitgründer der "Werkstatt Rixdorfer Drucke"

* 3. Juli 1928 Berlin

† 19. April 1977 Berlin

Herkunft

Günter Bruno Fuchs wurde 1928 als uneheliches Kind eines Kellners und einer Stenotypistin in Berlin geboren und wuchs dort auf. Ende 1944 wurde er in der Endphase des Zweiten Weltkriegs als Luftwaffenhelfer eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft in Belgien.

Ausbildung

Nach Kriegsende kehrte F., der statt eines herkömmlichen Schulabschlusses ein Luftwaffenhelfer-Schulzeugnis erhalten hatte, nach Berlin zurück und besuchte zeitweise die Hochschule für bildende Kunst, die Meisterschule für Grafik sowie die Ingenieurschule für Hochbau. Nebenbei ging er verschiedenen Gelegenheitsjobs nach und verkaufte selbst illustrierte Kärtchen mit ersten Gedichten.

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische EinordnungDie Kreuzberger Chroniken (Juni 2010) beschrieben den trink- und leutseligen F. als "eine der schillerndsten Figuren der Kreuzberger Künstlerszene". Im bundesdeutschen Literaturbetrieb galt der dem Bürgertum und Autoritäten gegenüber skeptische Dichter als Außenseiter und Sonderling; einer Einladung der renommierten "Gruppe 47" nach Wien ...